Digitale Speisekarte – darauf sollten Restaurants achten

Die veränderten Essgewohnheiten und die fortschreitende Digitalisierung hinterlassen auch in der Gastronomie ihre Spuren. So setzen immer mehr Restaurants auf digitale Speisekarten – nicht nur aus Hygienegründen. Die Speisekarte ist die Visitenkarte des Restaurants. Denn sie spiegelt einerseits die Qualität wider und andererseits stellt sie eine effektive Marketingmaßnahme dar, um Gäste ins Restaurant zu locken. Deshalb sollten Gastronomen einen großen Wert auf eine ansprechende und überzeugende Speisekarte legen. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten müssen – so wird Ihre digitale Speisekarte ein voller Erfolg!

Was ist eine digitale Speisekarte?

Die digitale Speisekarte ist die Online-Version der Speisekarte Ihres Restaurants und umfasst das vollständige Angebot an Speisen sowie Getränken. So können die Gäste sowohl am PC als auch auf dem Smartphone online auf Ihre Speisekarte zugreifen und erhalten so einen Einblick über die Gerichte und Getränke, die Sie in Ihrem Restaurant anbieten. Generell kann die digitale Speisekarte als PDF oder auf der eigenen Webseite – oder auch beides – zur Verfügung gestellt werden. Mittlerweile gibt es oftmals für die PDF-Version einen QR-Code als Aufsteller oder Aufkleber im Restaurant, der von den Gästen gescannt werden muss.

Vorteile der digitalen Speisekarte

Für den Lieferservice oder Take-away ist es wichtig, dass die Gäste bereits vor der Abholung auf die Speisekarte zugreifen können. Das spart Zeit und erleichtert den Bestellvorgang. Viele Restaurants stellen mittlerweile nur noch eine online Version ihrer Speisekarte zur Verfügung. Denn eine digitale Speisekarte bietet viele Vorteile:

  • Durch die zentrale Pflege ist nur eine einmalige Aktualisierung notwendig
  • Verschiedene Zusatzfunktionen sind möglich, z.B. Übersetzung und Filter
  • Geräteunabhängige Nutzung (PC, Tablet oder Smartphone)
  • Einfache Verbreitung und Einbindung der Speisekarte im Internet
  • Bessere Auffindbarkeit über Google, da wichtige Informationen zum Restaurant auf verschiedenen Portalen veröffentlicht werden
  • Individuelle Anpassung an das Corporate Design des Restaurants
  • Zugriff für Gäste zu jederzeit und überall
  • Digitale Speisekarten sind hygienischer und nutzen sich nicht ab

So erstellen Sie Ihre digitale Speisekarte

Damit die Einführung der digitalen Speisekarte gelingt und gut bei den Gästen ankommt, sollten Gastronomen ein paar Punkte beachten.

1. Gestaltung der digitalen Speisekarte

Egal ob Imbiss oder Sterne-Restaurant: Ein wichtiger Schritt bei der Erstellung der digitalen Speisekarte ist die Gestaltung. Überprüfen Sie zunächst Ihre aktuelle Speisekarte und überlegen Sie, welche Gerichte Sie noch im Angebot haben wollen. Ein zu großes Angebot erweckt beim Gast nämlich den Eindruck, dass die Ware weder frisch noch die Qualität der Zubereitung hoch ist. Deshalb sollten Sie sich auf wenige Gerichte beschränken, so wirkt das gastronomische Angebot hochwertiger. Danach sollten Sie sich eine passende Anordnung der jeweiligen Gerichte sowie Getränke überlegen, damit die Speisekarte übersichtlich und strukturiert ist. Typisch ist die Unterteilung in die Hauptkategorien Vorspeisen, Hauptspeisen, Nachspeisen und Getränke. So sieht der Gast auf den ersten Blick, wo er sich befindet und kann ggf. direkt auf die gesuchte Seite scrollen.

 Dabei können Sie auch die Aufmerksamkeit der Gäste erwecken, indem zum Beispiel besondere Empfehlungen des Küchenchefs auffällig platziert werden. Hervorhebende Überschriften, Linien oder Kästen weisen subtil auf spezielle Angebote hin.

 

2. Individuelles Design passend zum Restaurantkonzept

Das Design spielt bei der Speisekarte eine wichtige Rolle. Ob Sie ein klassisches oder modernes Design wählen sollten, hängt vor allem vom Restaurantkonzept und der Zielgruppe ab. So beeindruckt beispielsweise ein moderner Burger-Laden mit einem jüngeren Publikum eher mit kreativen Elementen und Farben, während ein traditionelles Gasthaus auf ein klassisches Design setzen sollte. In jedem Fall sollte die digitale Speisekarte nicht zu überladen und passend zum Restaurant sein. Probieren Sie ruhig verschiedene Designs aus – denn Korrekturen und Änderungen lassen sich online schnell umsetzen.

3. Korrekte Rechtschreibung und ansprechende Sprache

Das Auge isst mit – deshalb spielt die Präsentation des Speiseangebotes eine große Rolle. So ist nicht nur eine ansprechende Gestaltung wichtig, sondern auch die korrekte Sprache und Rechtschreibung. Denn nichts hinterlässt einen unprofessionelleren Eindruck als Rechtschreibfehler und Vertipper auf der eigenen Speisekarte. Bevor die digitale Speisekarte veröffentlicht wird, sollte sie sowohl mit einem Rechtschreibprogramm als auch durch eine Zweitperson überprüft werden. Sollten Sie lieber duzen oder siezen? Das kommt ebenfalls auf Ihren Gastronomiebetrieb und Ihre Gäste an. Der verwendete Ton sollte beim Schreiben grundsätzlich angenehm und ansprechend sein – denn ansonsten fühlen sich die Gäste abgeschreckt und suchen das Weite.

4. Extras und Zusatzfunktionen

Mit einer digitalen Speisekarte haben Sie auch die Möglichkeit, verschiedene Zusatzfunktionen und Extras zu integrieren. Neben einer Übersetzung und passenden Fotos können auch Alternativen für Vegetarier sowie Allergene und andere Zutaten hinzugefügt werden. So können die Gäste mit einem einfachen Klick die jeweiligen Informationen aufrufen – und das sorgt für eine höhere Zufriedenheit!

5. Halten Sie die Speisekarte aktuell

Der Preis eines Gerichts hat sich geändert oder gehört nicht mehr zum Angebot? Das macht keinen guten Eindruck! Halten Sie Ihre Speisekarte stets aktuell und nehmen Sie Änderungen sofort vor. Mit der Online-Version haben Sie nämlich die Möglichkeit, die digitale Speisekarte schnell und unkompliziert aktualisieren zu können. So vermeiden Sie unnötige Missverständnisse und verärgerte Gäste.

 

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