Die perfekte Antipasti Platte

In diesem Blogbeitrag geht es um einen der bekanntesten und beliebtesten italienischen Exportschlager. Und dabei sind nicht Pizza, Pasta oder Wein gemeint. Denn gleich dahinter reiht sich eine Vorspeise ein, die so vielfältig ist, dass meist für jeden etwas dabei ist und die oft so üppig ausfällt, dass sie gern auch mal als Hauptgericht verzehrt wird. Richtig. Die Rede ist von den berühmten italienischen Antipasti.

Doch was soll das eigentlich bedeuten? Der Name setzt sich aus den beiden Begriffen “Anti” und “Pasti” zusammen. “Anti” steht hier nicht, oft fälschlicherweise angenommen für “gegen”, sondern bedeutet “vor”. Und “Pasti” hat hier auch nichts mit Nudeln zu tun, sondern definiert den Plural zum Wort “Pasto” was “Mahlzeit” bedeutet. Als “Vor-Mahlzeit” könnte es seinem Sinn nicht viel besser beschrieben sein. 

Was gehört alles auf einen Antipasti Teller?

Die perfekte Antipasti Platte

Antipasti Platten können sehr vielfältig aussehen und wenn man sie sich selbst zusammenstellt, kann man sowieso die Dinge, die man mehr mag, etwas häufiger vorkommen lassen als andere. Aber wie sieht so eine klassische Antipasti Platte aus und was ist dort – im Idealfall – alles zu finden?

Auf eine gut sortierte Antipasti Platte gehört neben luftgetrocknetem Aufschnitt wie Salami oder Parma-Schinken und weiteren kalten Fleischspezialitäten, eingelegtem Gemüse und diversen Käsesorten auch marinierte Fische und Meeresfrüchte. Ein warmes, knuspriges Brot darf natürlich auch nicht fehlen.

Hochwertige Wurst- und Fleischspezialitäten

Um ein ausgewogenes Gleichgewicht auf der Antipasti Platte zu erreichen ist es wichtig, nicht zu viel oder zu wenig von bestimmten Zutaten zu wählen. Bei Wurst und Fleisch sind zwei bis vier Sorten absolut ausreichend. Klassisch sollte auf jeden Fall eine italienische oder spanische Salami, wie Chorizos oder Spianata Romana vertreten sein. Die gut haltbare Cacciatorino, die Mailänder Salami oder eine mit Fenchelsamen gewürzte Finocchiona passen auch hervorragend dazu. Neben Salami darf natürlich auch ein luftgetrockneter Schinken wie Parma oder Serrano nicht fehlen. Mortadella und ein leckeres Rinder- oder Räucherlachs-Carpaccio sollten auch fester Bestandteil einer klassischen Antipasti sein. Carpaccio sollte am besten mit einer Handvoll Rucola und frisch gehobeltem Parmesan, sowie Olivenöl beträufelt werden – das perfekte Geschmackserlebnis!

Käse

Auch Käse macht einen wesentlichen Bestandteil einer Antipasti Platte aus. Ebenso wie beim Fleisch, reichen hier zwei bis vier Varianten völlig aus. Bella Italia ist ohne Frage für seine ausgezeichnete Käseauswahl berühmt. Und welcher Käse kommt uns da natürlich als erstes in den Sinn? Ganz genau – die Klassiker wie Parmigiano Reggioano, Mozzarella, Gorgonzola, Ricotta oder Frischkäse und natürlich Ziegenkäse, passen perfekt zu einer tollen Antipasti. 

Eingelegtes Gemüse – aromatisch abgerundet 

Bei eingelegtem Gemüse kann man eigentlich gar nicht viel falsch machen. Die farbigen Gemüsestückchen sind ein absoluter Hingucker und machen die Antipasti – zumindest optisch – zu dem was sie ist. Diese Gemüsesorten sind, in erlesenes Olivenöl eingelegt und mit Kräutern beträufelt, besonders beliebt:

  • Zucchini
  • Auberginen
  • Paprika
  • Pilze
  • Zwiebeln
  • Karotten
  • Bohnen
  • Artischocken
  • Oliven
  • Gefüllte Weinblätter

Gemüse Anti Pasti eignen sich hervorragend als Vorspeise. Die Gemüsestückchen einfach am Vortag grillen oder anbraten und anschließend einlegen. Über Nacht ziehen diese Köstlichkeiten ordentlich durch und sind richtig schön aromatisch.

Bruschetta – so einfach, so köstlich und gelingt einfach immer

Leckes BruschettaZunächst sollte hier ein frisches Ciabatta in nicht zu dünne Scheiben geschnitten, mit Olivenöl beträufelt und im Ofen kross gebacken werden. Darauf kommt nun ein Topping. Dieses kann sehr unterschiedlich aussehen. Am bekanntesten sind natürlich klein gewürfelte Tomaten (mit Zwiebeln) und Basilikum. Alternativ schmecken aber auch würzige Olivencreme, Auberginenpaste oder toskanische Lebercreme. Hier kann man dem Gaumen und der Fantasie freien Lauf lassen.

Ansonsten funktionieren natürlich auch ein ofenfrisches Baguette, Cracker oder Grissini und Salzstangen als Brotbeilage.

Saucen und Kräuter

Mindestens eine Sauce oder Öl sollten bei einer Anti Pasti Platte vorhanden sein, um das Brot zu tunken oder den einzelnen Zutaten einen ganz besonderen Touch zu verleihen. Besonders beliebt sind, allen voran, ein aromatisches italienisches Pesto (Verde oder Rosso). Für die Knoblauch Fans ist eine hausgemachte Aioli unverzichtbar. Ein feines Olivenöl, Fruchtessig, Senf oder frische Kräuter wie Basilikum, Thymian, Rosmarin oder Oregano werten jede Antipasti auf.

Wie viel Zutaten für wie viele Personen?

Wie viele und welche Häppchen am Ende auf einer Antipasti Platte sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen muss man sich im Klaren darüber sein, ob die kalte Platte als Vorspeise oder als Hauptgericht fungieren soll.

Als Faustregel gilt jedoch: Wenn die Anti Pasti Platte als Hauptgericht geplant ist, sollten es 200-300 Gramm Käse oder Wurst pro Person sein. Ist es lediglich die Vorspeise und es folgen noch weitere Gänge, reichen 80-100 Gramm pro Kopf aus.

Tipp: Bei der genauen Menge ruhig etwas großzügiger planen. Reste können in Olivenöl eingelegt und haltbar gemacht werden und später aufgebraucht werden.

 

 

 

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