Es wird kuschelig in den Wohnzimmern! Draußen wird es immer kälter und dunkler und die Vorweihnachtszeit ist nur noch einen Katzensprung entfernt. Da in diesem Jahr alles etwas anders verlief und auch die Weihnachtsmärkte spärlicher ausfallen als sonst, haben wir vom Niederbergershop uns mit dem Thema Glühwein beschäftigt und stellen Ihnen hier Zubereitungsmöglichkeiten vor, damit Sie Ihre eigenen vier Wände gar nicht erst verlassen müssen, um das gewünschte Weihnachtsmarktfeeling zu kreieren! Oft schmeckt der Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt nach Billigfusel aus dem Tetrapack und ist zudem noch völlig überteuert. Doch das muss nicht sein! Richtig guter Glühwein ist im Handumdrehen zu Hause selbst zubereitet.
Was brauche ich als Basis?
So wie man ihn auch auf dem Weihnachtsmarkt zu kaufen bekommt, kann Glühwein auch zu Hause aus weißem und rotem Wein hergestellt werden. Vereinfacht gesagt wird der Wein dann mit weihnachtlichen Gewürzen aromatisiert und je nach Geschmack mit Zucker oder Süßstoff gesüßt. Bei der Wahl des Weines wird bereits der erste und wichtigste Grundstein gelegt, der über die Qualität und den Geschmack des späteren Glühweines entscheidet.
Man sollte sich hier also für einen anständigen Wein entscheiden. Halbtrockene, fruchtbetonte Weine eignen sich hervorragend, da sie eine perfekte Balance zwischen Trockenheit und Süße mitbringen. Merlot und Dornfelder sind hier in Deutschland gern gewählte Rebsorten für die Zubereitung des eigenen Glühweins. Aber es eignet sich jedoch auch jede weitere Rebsorte. Es empfiehlt sich außerdem, auf einen Rotwein mit einem geringen Säure- und Tanninanteil zurückzugreifen, da sich dies sonst negativ auf den Geschmack des Glühweins auswirken könnte. Der Rotwein spielt schließlich eine große Rolle und soll sich neben den beigefügten intensiven Gewürzen behaupten können. Soll der Glühwein mit Amaretto oder Rum verfeinert werden, sollte der Wein außerdem nicht mehr als 12,5% Alkohol enthalten. Diese Empfehlungen treffen übrigens genauso auf Weißweine zu. Hier eignen sich vor allem die Rebsorten Müller-Thurgau, Riesling, Silvaner, Pinot Grigio und Chardonnay.
Das EINE Glühwein Rezept gibt es nicht
Hier kommt es immer auf den Geschmack und die individuellen Wünsche an. Beim Selbermachen des Glühweins haben Sie extrem viel geschmacklichen Spielraum und es bietet sich an, verschiedene Kombinationen auszuprobieren.
Geben Sie nun den Wein, für den Sie sich entschieden haben in einen Edelstahl-Kochtopf. Geben Sie nun alle Gewürze in einen großen Teebeutel und hängen Sie diesen in den Wein. Auf gar keinen Fall dürfen fehlen:
- Zimt bzw. Zimtstangen
- Nelken
- Sternanis
Weitere Ingredienzien, die einen guten hausgemachten Glühwein perfektionieren sind Zitronenschale, Piment, Vanilleschoten und Muskatnuss. Auch Kardamom gibt einen angenehmen Geschmack.
Sind alle Gewürze zugegeben kann der Wein erhitzt werden – aber Vorsicht! Ab 78° Celsius verdampft nämlich der Alkohol. Außerdem werden ab höheren Temperaturen auch die Gewürze bitter. Es empfiehlt sich also, am Herd zu bleiben und das Erhitzen des Glühweins stets zu überwachen. Er sollte außerdem nicht zu lange erhitzt werden, da sonst Geschmack und Alkohol verloren gehen könnten.
Tipp: Nehmen Sie den Wein vom Herd, wenn er heiß ist und lassen Sie ihn 1-2 Stunden durchziehen. Die Gewürze benötigen nämlich diese Zeit, um ihr Aroma vollends zu entfalten. Erwärmen Sie den Glühwein erneut und lassen Sie ihn sich schmecken!
Möchten Sie Ihren selbstgemachten Glühwein zusätzlich noch etwas süßen, dann geben Sie Honig, Zucker oder Agavendicksaft hinzu.
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